Aktuelle Projekte
Die gängigste Form des Markteintritts von Unternehmen in Afrika sind nach wie vor Vertriebspartnerschaften zwischen einem deutschen Unternehmen und seinem lokalen Distributionspartner. Während Unternehmen häufig den Begriff „Vertriebspartnerschaft“ verwenden, zeigt eine Literaturauswertung, dass in der wissenschaftlichen Diskussion andere Begriffe im Mittelpunkt stehen, u.a. „Strategic Alliance“ oder „Supply Chain Partnership“. Neben der begrifflichen Abgrenzung dieser Business-to-Business-Partnerschaften exploriert die Literaturauswertung die Erfolgsfaktoren von Vertriebspartnerschaften und deckt dabei einige Forschungslücken auf.
In einem nächsten Schritt sollen die in der Literatur identifizierten Erfolgsfaktoren empirisch überprüft werden. Die methodische Vorgehensweise sieht vor, dass Geschäftsführer/Afrika-Vertriebsleiter deutscher KMUs sowie die lokalen Partner dieser Unternehmen befragt werden.
Chinas Engagement in Afrika ist seit der Gründung des Forum on China Africa Cooperation (FOCAC) im Jahr 2000 sowie der Verkündung der Belt and Road Initiative (BRI) im Jahr 2013 gewachsen. Obgleich chinesische Akteure eine zentrale Rolle bei der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte in Afrika spielen, deutet eine Auswertung der FOCAC und BRI-Communiqués an, dass sich Geschäftschancen für lokale afrikanische sowie internationale Unternehmen ergeben.
Das Buchprojekt Business in Africa verfolgt das Ziel, entlang einer Geschäftsmodelllogik einen systematischen Überblick über das Afrika-Geschäft zu vermitteln. Einige vorangestellte theoretische Kapitel zu u.a. Absatz & Ertragsmodellen, Produktion und Wertschöpfungsketten sollen durch Unternehmensbeispiele flankiert werden, um Best Practices und Erfolgsfaktoren für den Markteintritt und die -bearbeitung in den Ländern Subsahara-Afrikas darzustellen.